Sophie Natuschke (obersorbisch Sofija Natuškec) wurde 1950 in Bautzen geboren. Sie ist eine deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin sorbischer Herkunft. Von 1970 bis 1975 studierte sie Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Danach war sie festes Mitglied des Arbeitskreises Sorbischer Bildender Künstler. 1976/77 Studienaufenthalt in Gdansk, seit 1979 freischaffende Grafikerin, Illustratorin und Malerin. 1997/98 war sie in Nepal und 2007 in Armenien. Durch die dortige Volkskunst hat sie neue Einsichten und  Impulse für ihr eigenes Schaffen gewinnen können. Natuschke wurde durch ihre Illustrationen bekannt, insbesondere für die Bücher von Jurij Brězan. Die Künstlerin Sophie Natuschke lebt und arbeitet seit 1979 im Oderbruch / Güstebieser Loose, nicht in der „Oderbruch-Metropole Seelow“ sondern in der scheinbar grenzenlosen Weite der Güstebieser Loose. Diese scheinbar stille Landschaft bringt, durch die dort wohnenden Künstler, auch vielseitige Kunst hervor .So vielseitig die Landschaft ist, so vielseitig ist auch die Kunst. Sophie Natuschke wird während ihrer Arbeit Teil dieser Landschaft, sie reduziert mit ihrer Malweise die Vielfalt auf das Wichtige. Sophie Natuschke erinnert und macht aufmerksam mit ihren Werken und mit ihrer Person an durchaus aktuelle Tendenzen in Politik und Gesellschaft, die uns alle betreffen, und betroffen machen. Sophie Natuschke hat 2017 den brandenburgischen Kunstpreis des märkischen Medienhauses für Grafik erhalten.