Otto Dix
Otto Dix wurde 1891 in Untermhaus (seit 1919 ein Stadtteil von Gera) als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Er starb 1969 in Singen (Hohenwiel). Otto Dix war deutscher Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts. Seine Werke sind geprägt von stilistischer Vielfalt, er bleibt jedoch in seiner künstlerischen Grundhaltung dem Realismus verpflichtet. Aufgrund seiner rauen und brutalen Darstellungen des Krieges erregte er weltweites Aufsehen. .Am bekanntesten sind die Gemälde, die der „Neuen Sachlichkeit“ zugerechnet werden. 1905-1909 Lehre als Dekorationsmaler. 1909-1914 Ein Stipendium des Fürsten von Reuß ermöglicht Dix das Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Er wird sowohl vom Impressionismus als auch vom aufkommenden Expressionismus beeinflusst. ab 1912 Auseinandersetzung mit der Tradition der deutschen Malerei der Renaissance. Dix experimentiert mit kubistischen, futuristischen und später dadaistischen Formen. 1914-1918 Dix rückt im Ersten Weltkrieg freiwillig zum Kriegsdienst ein, den er bei der Feldartillerie in Frankreich und Russland absolviert. Als Unteroffizier meldet er sich gegen Kriegsende noch zu einer Fliegerausbildung. 1919 Rückkehr nach Dresden, er gründet mit Conrad Felixmüller (1897-1977) die "Gruppe 1919" der Dresdner-Secession. 1920 Dix stellt kritische dadaistische Gesellschafts-Collagen her. 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf. 1923 Heirat mit Martha Koch. 1925-1927 Dix lebt und arbeitet wieder in Berlin, wo seine kritisch-analytische Malerei ihren Höhepunkt erreicht. 1927-1933 Professur an der Kunstakademie in Dresden. 1933 Entlassung aus der Lehrtätigkeit durch die Nationalsozialisten. Dix verlässt Dresden und geht nach Schloss Randegg bei Singen, 1936 nach Hemmenhofen am Bodensee. 1937, seine Werke werden von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert. 260 von ihnen werden aus deutschen Museen beschlagnahmt, verkauft und zum Teil verbrannt. 1945 Dix wird zum "Volkssturm" eingezogen und gerät im Elsass in Gefangenschaft. 1959 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Ehrungen in Ost- und Westdeutschland. 1969 5. Juli: Otto Dix stirbt in Singen.
Lot #019
"Selbstporträt"
Lithografie auf Büttenpapier, 6 / 20 Druck (Originalgrafik auf Stein)
Entstanden:
1957
Abmaße:
45 x 33
Zustand:
gut
Signiert:
vorn
Gerahmt:
Ungerahmt
Ansteigerung:
1.000 €
Schätzpreis:
1.200 €