Jens Hunger wurde 1968 in Radeberg bei Dresden, geboren. Arbeitet und wohnt in Berlin. Nach Kindheit und Schule Lehre zum Industriemechaniker, später Bürokaufmann. Seine tatsächlichen beruflichen Tätigkeiten waren verschieden. Sein Interesse und seine Aufmerksamkeit galten allerdings den Lebensgegebenheiten in seiner ganz persönlichen Umgebung. Frühzeitig begann er zu zeichnen (Bildgeschichten-Comics, später Collagen). Gesundheitliche Probleme verwehren ihm die Ausübung einer festen Berufstätigkeit. Seit 2005 Beschäftigung mit Kunst allgemein und autodidaktisch, parallel dazu begann er nun intensiv selbst Kunst herzustellen. Das Interesse galt bald dem Malen mit Ölfarbe. Neben Ölbildern entstehen kontrastreiche Tusch- und Bleistiftzeichnungen auf Papier. Er begibt sich mit seinen Bildern in surreale, beinahe bedrohlich wirkende Welten. Es ist sein  Blick auf eine (scheinbar) verworrene und bedrohliche Außenwelt. Die starke Eigendynamik der Bilder zeigt den Widerspruch zur der „heilen Welt“. Der Blick, die Gestik der gezeichneten Menschen und die gemalten Situationen sind dazu sehr aussagekräftig. Diese Befangenheit, Ängstlichkeit oder Gezwungenheit fordert die Auseinandersetzung des Betrachters mit dem Bild. Die Elemente Farbe, Dynamik und Gefühl lassen sich in nahezu jedem seiner Werke finden. Die meisten Arbeiten entstehen in einem längeren, manchmal mehrere Jahre dauernden Prozess, in dem einzelne Abschnitte ausformuliert werden. Jens Hunger beteiligt sich an zahlreichen Ausstellungen bundesweit gemeinsam mit anderen Künstlern aber vorrangig als Einzelaussteller.