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Penk, A.R. - Studie / Skizze Pferd

Lot 75

Penk, A.R. - Studie / Skizze Pferd

Technik:

Bleistift (mit Gebrauchsspuren)

Jahr:

wahrscheinlich vor 1976

Größe (HxB):

23x30cm

Rahmen:

mit Rahmen

Signatur:

unten links

Ansteigerung:

450€

Schätzpreis:

900€

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A. R. Penck (eigentlich Ralf Winkler) wurde 1939 in Dresden , er verstarb 2017 in Zürich. Penk war ein deutscher Maler,Grafiker, Bildhauer und Jazzmusiker.

A. R. Penck nahm von 1953 bis 1954 Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttcher (Künstlername Strawalde). Er wurde Mitglied der Künstlergruppe „Erste Phalanx Nedserd“ (Erste Reihe einer Kampfaufstellung Nedserd = Dresden) Diese strebte künstlerisches Arbeiten ohne Kompromisse an, die Mitglieder erhielten keine Studienplätze und Anerkennungen. Ab 1956 bewarb er sich viermal erfolglos an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste in Berlin. Die VBK der DDR blieb ihm auch verwehrt. Sie mussten sich daher ihren Lebensunterhalt als Arbeiter oder Handwerker verdienen. 1955 begann Penck eine Lehre als Zeichner bei der DEWAG, die er 1956 abbrach. Danach arbeitete er als Heizer, Nachtwächter, Briefträger und Kleindarsteller unter anderem im Film „Jahrgang 45“ von Jürgen Böttcher, der ihn bereits 1961 in seinen verbotenen Kurzdokumentarfilm „Drei von vielen“ aufgenommen hatte. 1966 wurde er als A.R.Penck Kandidat des VBK (Das Pseudonym nach dem Geologen und Eiszeitforscher Albrecht Penck) Die Aufnahme lehnte 1969 lehnte der VBK ab. Er kam stärker in das Visier der Staatssicherheit, Pencks Bilder wurden beschlagnahmt.

Im Mai 1971 gründete er mit Steffen Terk, Wolfgang Opitz und Harald Gallasch die Künstlergruppe „Lücke“, die bis 1976 bestand. Ab 1973 Pseudonym Mike Hammer und T.M. (oder TM). Nach der NVA Zeit 1974, vor allem aber nach der Verleihung des Will -Grohmann Preises 1975 durch die Akademie der Künste in West-Berlin nahmen die Kontrollen durch die Staatssicherheit zu. 1976 Bekanntschaft mit Jörg Immendorff mit dem infolge zusammenarbeitete. Sie setzten sich für die Abschaffung der deutsch-deutschen Grenze und für Dissidenten ein (Rudolf Bahro, Robert Havemann) Ab 1977 beschlagnahmte der Zoll die Gemälde Pencks – der ab 1976 auch mit Y signierte. Im Mai 1979 wurden bei einem Einbruch in das Atelier Pencks verschiedene Arbeiten und Aufzeichnungen vernichtet. Am 3. August 1980 wurde er ausgebürgert und siedelte in den Westen über.

Zunächst in Kerpen bei Köln, 1981 Goethe-Stiftung in Basel „Rembrandt-Preis“, 1983 zog Penck nach London, 1985 den Kunstpreis Achen verliehen. 1984 war er auf der Ausstellung, 1988 Teilnahme Made in Cologne auch 1988 Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf. berufen. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2003 lebte und arbeitete Penck in Dublin, Irland.

Der Autodidakt schuf „Welten“ und „Erlebnisräume“, angefüllt mit symbolhaften Kürzeln. In seinen Bildern Strichmännchen , grafischer Bildzeichen, asiatische Kalligrafie und Graffiti erinnern. In den 1970er Jahren entstanden so seine Standart-Bilder. Unter diesem Begriff verstand Penck eine Kunstrichtung, die so einfache, archaische Bildzeichen verwendet, dass jeder Betrachter die entstehenden Bilder zu durchdringen vermag. 1995 Penck Hotel in Dresden (Ostra Allee 33, wer es besuchen möchte) auf dem Dach seine Bronzeplastik Standart T (x) , 6,4 Meter hoch ist 2,5 Tonnen schwere. Penck Dokumenta Kassel (Nr. 5 / 7 / 9)

Penck war nie allein auf Malerei fixiert. Er verfasste Gedichte, Essays und theoretische Texte. Auch als Jazzmusiker (Gesang, Schlagzeug, Kontrabass, Gitarre, Flöte und Klavier) trat er auf und veröffentlichte Tonträger, die er mit eigenen Covermotiven versah.

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