Thomas, Lothar - Theater Bühnenbild
Lot 111
Technik:
Holzrelief, kleine Stehlenwände
Jahr:
-
Größe (HxB):
27x14x20cm
Rahmen:
auf Holzplatte
Signatur:
-
Ansteigerung:
120€
Schätzpreis:
180€
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Lothar Thomas wurde 1954 in Dresden geboren. Als Kind war er oft in der Tischlerei eines Onkels und hatte unmittelbaren haptischen Umgang von und mit Holz sowie dessen bewusste gestalterische Bearbeitung. Von seiner frühesten Jugend an hat er sich mit Bildern und Beschreibungen von Ritzungen und Darstellungen der Urmenschen an Höhlenwänden, mit deren Zeichen und Formen beschäftigt. Die Schriftzeichen verschiedener Menschheitsepochen, Gesellschaften und Kontinente haben ihn ebenso interessiert.1960–1996 Oberschule, Lehre als Zimmerer, Meisterschule, pädagogisches Zusatzstudium. Tätigkeiten Bauarbeiter, am Kleist-Theater Frankfurt / Oder , künstlerischen Werkstätten Frankfurt (Oder). Seit 1978 künstlerische Tätigkeiten als Holzgestalter (Autodidakt). 1984 zog er mit Familie nach Reitwein in ein Wohnhaus mit ehemaliger Bäckerei, welches er dann zum Wohn- und Arbeitsort für die Familie, nach seiner Vorstellung umbaute. Ziel dieses Umzuges war auch ein Rückzug aus der damaligen Zeit.1985–1987 freischaffend. 1986 Mitglied VBK der DDR, 1991 Austritt aus dem VBK. Seit 1996 wieder freischaffend. Lothar Thomas hat 2 Söhne, er lebt seit 2003 getrennt, Auf seinen Lebensweg zum Künstler war die Begegnung mit dem Frankfurter Künstler Joachim Weidner ein Wegweiser. Auch ließ er sich u.a.von Stil und Aussagen der Künstler Paul Klee und . A. R. Penck beeinflussen. Sein Kunstwerkzeug ist zunächst nicht Pinsel und Farbe, sondern Stechbeitel, Holzhammer oder Gummihammer, Holzbohrer, Holzsäge, Zwinge, Raspel, Feile und Sandpapier. Farbe wirdnur sehr sparsam, zum unterstreichen der Konturen und zum Hervorheben von bedeutsamen zum Teil verschlüsselten Hinweisen aufgebracht. Auf die Bilder werden Materialien, wie z.B. Marmormehl, Spachtelmasse, Holzstaub mit Binder aufgebracht, es wird Ölkreide und Acryl uvm, angewendet es entsteht eine Collage mit reliefartiger Oberfläche eine sogenannte Assemblage. Lothar Thomas sagt von sich: „Ich arbeite mit Formwerten (richtungslose, gerichtete, richtungsbewegte), die auf einer Bildfläche zusammengesetzt werden. Dazu kommen Zeichen, Symbole und Wortfragmente. Größenverhältnisse, Spannungs-Ausgleich und hell-dunkel Werte, Kontraste werden beachtet. Auf meinen Skulpturen werden diese Formwerte, Zeichen und Wortfragmente hinein geschnitten. Die Oberfläche wird mit Höhen und Tiefen (Relief) bearbeitet. Er hatte zahlreiche Einzelausstellungen vorwiegend regional und hat sich mit anderen Künstlern gemeinsam auf Gruppenausstellungen vorgestellt. Erwähnenswert 1986 Galerie Junge Kunst, Frankfurt (Oder) / 1987 Kleine Galerie Franz Nolde, Wriezen / 1989 Marienkirche, Frankfurt (Oder) / 1990 8. Bezirkskunstausstellung, Frankfurt (Oder) / 2006 Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung.