Buchwitz, Christian - Projekt 7.1
Versteigert
Technik:
FineArt-Print auf Hahnemühle-Papier
Jahr:
Größe (HxB):
60x40cm
Rahmen:
ohne Rahmen
Signatur:
Ansteigerung:
150€
Schätzpreis:
260€
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Christian Buchwitz wurde 1966 geboren in Berlin geboren.
Aufgewachsen und sozialisiert in Berlin-Kreuzberg, lebt seit über zehn Jahren in Köpenick. Schon als Kind war Christian Buchwitz von der Magie der Fotografie fasziniert – besonders von dem Augenblick, als er zum ersten Mal sah, wie aus einem scheinbar schwarzen Blatt einer Sofortbildkamera langsam ein Bild entstand. Das Einfrieren eines Moments, das Sichtbarwerden des Unsichtbaren, wurde für ihn zu einer Art Zauberei.
Seit seinen Zwanzigern beschäftigte er sich mit der analogen Fotografie, entwickelte und vergrößerte selbst. Die digitale Wende in der Fotografie kam um 2012. Dadurch eröffneten sich neue, ungeahnte Möglichkeiten. Er findet Motive für seine Fotografien eigentlich überall – in kleinen Details, in flüchtigen Momenten, in Szenen, die oft übersehen werden. Er versteht fotografieren als schöpferischen Prozess – ein Zusammenspiel aus präziser Wahrnehmung und Offenheit für das Ungeplante.
Ein Teil seiner Arbeiten bleibt nah an der Realität, andere lösen sich von ihr – sie werden abstrahiert, verformt oder neu gedacht.
Aus der fotografischen Arbeit heraus entwickelte sich die Malerei als Erweiterung. Beide Medien begegnen sich in seiner Kunst auf stille Weise: Die Fotografie gibt Struktur und Klarheit, die Malerei öffnet Emotion und Bewegung. Die Malerei war Ergebnis einer unbewussten Suche nach mehr Raum für seine Kreativität, eine neue Art, Gedanken und Gefühle sichtbar zu machen. Farben, Formen und Strukturen gaben mir genau diese Möglichkeit.
Ein klassisches Kunststudium oder eine formale Ausbildung hat er nicht absolviert, sein Wissen und die Technik hat er sich angeeignet. Durch Ausprobieren, Verwerfen und Neuanfangen hat er seinen Stil gefunden und dabei festgestellt, wie in der Fotografie, dass er sich nicht einem Duktus unterwerfen will. Für mich steht die Freude am Entdecken und das freie Experimentieren im Mittelpunkt – ohne feste Vorgaben, sondern mit Offenheit für neue Möglichkeiten. Die Mischung aus dem urbanen Leben und der Natur gibt mir Inspiration und Freiheit, sowohl in der Fotografie als auch beim Malen. Freiheit für Körper und Seele. Seine Art und Weise Kunst herzustellen ist nicht durch feste Konzepte oder Regeln bestimmt. Unscheinbaren Dingen des Alltags inspirieren. Er bearbeitet Fotografien so weit, dass ihr Ursprung kaum noch zu erkennen ist. Das ist für keine Verfremdung, sondern eine Art, eine neue Perspektive zu schaffen – eine, die über das Offensichtliche hinausgeht. Analog entstehen seine gemalten Bilder – keinen vorgefertigten Plan. Manchmal entstehen klare Formen, manchmal bleibt alles abstrakt. Es ist ein kreativer Prozess, der sich von selbst entfaltet – oft aus einem gewissen Chaos heraus, dann manchmal überraschend geordnet, aber immer intuitiv, das ist sein Zauber: das Unvorhersehbare, das Spielerische, die Freiheit, sich treiben zu lassen. Christian Buchwitz sagt: „Meine Werke haben keine Titel, keine langen Erklärungen, keine starren vorgegebene Bedeutung. Ich möchte nicht festlegen, was man darin sehen oder empfinden soll – das überlasse ich jedem selbst. Kunst ist für mich eine Einladung, mit offenen Augen zu entdecken, sich seinen eigenen Gedanken, Geschichten und Emotionen hinzugeben“
